Das ist nach langen Jahren ungewohnt. Bei der Gelegenheit werde ich nicht nur mein Setup testen (was brauche ich nicht, was habe ich vergessen), sondern auch versuchen, nur mit dem Android-(Ace-)Pad meine Mails zu beantworten und hier ins Blog zu schreiben. Sozusagen erste Stolperschritte als digitaler Nomade.
Eine kleine Tour durchs Bergische Land, Endpunkt war dieses Mal Louis, um da die bestellte Funktionswäsche abzuholen. Das ist eine meiner Standardrouten (also normalerweise ohne Louis 🙂 ), die wirklich schöne und auch wenig befahrene Strecken bietet.
Ich hab beschlossen, meine „gute“ Kamera zuhause zu lassen – Treffen sind doch irgendwie alle gleich, da muss man nicht immer hochwertige Fotos machen … Ok – ich hab den Entschluss später bereut.
Ich hole Bob zuhause ab und wir fahren gemeinsam zum Treffpunkt mit Dieter, dem P&R-Parkplatz Erftstadt. Ich darf heute voranfahren, hab eine Route von Calimoto berechnen lassen und mit der neuen Smartphonehalterung von Lamicall sitzt das Handy auch wirklich fest und vibrationsgedämpft. Aus Schaden wird man eben klug.
Nach Diskussion im Guzzi-Forum wegen zu viel Spiel in den Floatern der Sunstar-Bremsscheiben bei den V85 TT-Modellen war ich doch sehr verunsichert – denn auch meine Bremsscheiben klapperten gehörig. Ob das nun gefährlich geworden wäre oder nicht – ich habe TWR-Scheiben bei bus & bikes montieren lassen. Bei der Gelegenheit gab’s auch neue Reifen für die Guzzi, die alten waren fertig. Jetzt habe ich wieder ein gutes Gefühl beim Fahren.
Zwei Guzzi-Treffen sind an diesem Wochenende angesagt. Und jede Menge Regen …
Also ziehe ich am Freitag Morgen meine neuen Regenklamotten an und starte zum Albert-Schweitzer-Ferienzentrum am Edersee, wo das Guzzi-Forum-Treffen stattfindet. Wegen des Wetters, und weil ich morgens noch einen Zahnarzt-Termin habe, fahre ich gegen Mittag direkt auf die A4 gen Osten und ab Olpe auf die A 45 Richtung Süden. Schon nach wenigen Kilometern hört der leichte Regen auf … Ich halte in den atmungsinaktiven Sachen bis Dillenburg durch, wo ich mich der Silikon-Hand- und Überschuhe entledige.
Weiter geht’s Richtung Osten, bis 15 Minuten vor’m Ziel dann doch noch ein bisschen Regen kommt. Also schnell die (Hand-)Überschuhe angezogen. Am Ziel angekommen hört der Regen auf, so dass ich das Zelt im Trocknen aufbauen kann.
Irgendwie treffe ich nur total nette Leute, genieße die leckerste Gulaschsppe der Republik (leider hat Ralph, der Betreiber des Ferienzentrums, kein Rezept – er macht das immer nach Gefühl …), darf bei Racoon & Konsorten feinsten Whisky probieren und bin mal wieder einer der letzten im Schlafsack.
Canta erzählte mir, dass er nach Mandello fährt. In einem Anfall von Wahn fragte ich, ob er mich mitnimmt: Klar, kein Problem! Wir treffen uns also morgens an einer Raststätte an der A61 und düsen gen Süden. Und zwar direkt auf der Autobahn, weil Canta abends zum Guzzi-Stammtisch in Mandello möchte, bei dem auch einige Guzzi-Entwickler anwesend sein sollen.
Nach etlichen Stunden und einem Umfaller in einer Kurve bei der Runterfahrt vom Splügenpass (ein PKW hat mitten in der Kehre einfach angehalten) checken wir in unser Zimmer beim „Camping Continental“ ein und fahren direkt zum Stammtisch im „Ristorante Grigna„. Man schenkt uns nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit, aber die Pizza ist gut.
Do., 9. Mai 2024
Am Morgen werde ich durch Kaffeeduft geweckt: Canta hat seinen Kocher angeschmissen und macht lecker Kaffee zum Munterwerden. Nach einem Frühstück in der „Bar Elefante Rosa“ am Marktplatz von Mandello, fahren wir die Küstenstraße am Comer See entlang Richtung Norden.
Eigentlich wollen wir im „Ristorante Il Crottino“, das berühmt für seine gute Küche ist, Pause machen. Aber leider hat der Laden zu. Stattdessen geht’s zum Hafen in Colico und wir essen dort etwas.
Zurück in Mandello führt der Weg schnurstracks zur Eisdiele am Hafen – schließlich hatten wir noch keinen Nachtisch!
Nachdem ich die letzten Tage immer im Garten verbracht habe, gab’s heute bei mildem Wetter spontan eine kleine Erholungs-Tour ins Bergische Land mit der V85.