Thüringen Tour 2024

Auch dieses Jahr haben die Guzzi-Freunde „Saaleadler“ zu ihrem schönen Treffen auf dem Gelände des Rudolstädter Kanuvereins eingeladen.

Ich bin ja schon seit einer Woche unterwegs und fahre nach Pottenstein, wo ich mich mit Bob treffen werde, um morgen mit ihm nach Rudolstadt zu fahren..

Ich bin früh da, stelle meine Mopped am Marktplatz ab, gehe in die „Trattoria Sepe“ und bestelle mir eine Pizza. Nach dem wirklich schlechten Essen versuche ich es mit einem Cappuccino. Die Plörre lasse ich aber stehen und schreibe noch am Tisch eine 2-Sterne-Bewertung. Nach einem Besuch auf der Toilette korrigiere ich die auf 1 Stern.

Man sollte diesen Laden niemals betreten. Auf gar keinen Fall!

Meine Laune wird wieder viel besser, als mir in der Eisdiele zwei Häuser weiter die Chefin, eine waschechte Italienerin, einen Cappuccino zaubert der superlecker ist.

Die Wetter-App zeigt Gewitter an, ich nehme meine Klamotten vom Mopped und verziehe mich in einen Hauseingang, da fängt es auch schon an zu regnen. Endlich richtet sich das Wetter mal nach der Vorhersage …
😀

Dann taucht Bob auf und wir planen in der Eismanufaktur, wie es jetzt weitergehen soll.
Bob kennt aus früherer Zeit das Hotel Krone in Gößweinstein und wir buchen ein Doppelzimmer für die Nacht.
Wir werden in einem Nebenhaus des Hotels untergebracht, dass sogar für Gäste mit Motorrad eine große Garage hat!

Wir essen im Hotel, das gegenüber der Wallfahrtsbasilika und des Wallfahrtsmuseums liegt.
Die Bedienung ist freundlich und aufmerksam, das Essen gut. Hier gibt’s nix zu meckern!
Die Chefin plauscht noch mit uns als wir bezahlen: Hut ab, wie Frau Brendel alles am Laufen hält und immer weiter modernisiert.

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Nach einem guten Frühstück im stilvollen Gastraum des Hotel Krone packen wir in aller Ruhe zusammen, winken noch mal den Leuten vom Hotel zu die auf der Terrasse sitzen und bollern gen Norden.
Nach Rudolstadt ist es nicht weit und schon gegen Mittag machen wir im dortigen Burger King Junkfoodpause.

Dann geht’s auf den Platz, wo schon einige Leute versammelt sind.
Ich tausche die Motorradklamotten gegen kurze Hose und packe beim Aufbau des neuen großen Zeltes der Saaleadler mit an. Mit den Rudolstädtern und anderen Helfern ist das keine Arbeit sondern macht richtig Spaß.

Im Aufbauen meiner eigenen Behausung habe ich ja schon Routine und bald kann es entspannt in einen lustigen Abend gehen:
Steini hat Tische im nahegelegenen „Gasthaus zum Anker“ reserviert und die ganze Truppe trifft sich dort.
Ein cooles junges Team schmeißt den Laden und auch hier habe ich wieder Glück mit dem Essen, das wirklich gut und auch regional ist.

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Dieter hat Brötchen und Aufschnitt besorgt und lädt uns zum Frühstück ein!

Es ist wieder heiß und ich beschließe, mal nichts zu machen. „Nichts“ heißt, ich mache einen Flug mit der Drohne, setze mich danach in den kühlen Aufenthaltsraum und versuche mich an meinen digitalen Gadgets.

So langsam trudeln die Gäste ein, die nicht zu früh gekommen sind, es wird also nicht langweilig.
Und so nimmt alles seinen gewohnten, schönen Verlauf: Moppeds gucken, alte Bekannte begrüßen und nachmittags mit Kaffee und Kuchen verwöhnt werden.

Geschmeidig geht es dann in den Abend, der große Grill wird angefeuert.

Auch hier gibt es mittlerweile nicht nur totes Tier in Form echter Thüringer Bratwurst und Nackensteaks, sondern auch gesundes und leckeres Grillgemüse und Halloumi-Käse.

Es wird erwartungsgemäß wieder ein langer und lustiger Abend!


An dieser Stelle meinen besonderen Dank an die (vorwiegend) Damen, die sich liebevoll um uns kümmern und unter anderem immer mit frischem Kaffee versorgen!

Nach dem reichhaltigen Frühstück mit allerlei lokalen Wurstspezialitäten, rüstet man sich für die beliebte Ausfahrt zu einem landestypischen Restaurant – nicht, dass man noch verhungert …
😀

Obwohl die Truppe ziemlich groß ist, geht es recht zügig durch die schöne Thüringische Landschaft.
Tatsächlich winkt man uns gelegentlich vom Straßenrand aus zu und niemand meckert, wenn die Guides mal eben eine Straße absperren, damit die ganze Truppe geschlossen vorbeifahren kann.
Ein wirklich sehr netter Menschenschlag hier …

Wir fahren nach Oberweißbach im Schwarzatal.
Hier steht das Geburtshaus von Friedrich Fröbel, dem „Erfinder“ der Kindergärten, das heute das „Memorialmuseum Friedrich Fröbel“ ist.

Die meisten bekommen das aber nicht mit, denn es locken Roulade und Entenkeule mit Thüringer Knödeln und Rotkohl im „Gasthof zur Schenke„.

Eigentlich wäre nach dem üppigen Essen ein Mittagsschläfchen angesagt, wir fahren aber zurück zum Platz in Rudolstadt. Mal sehen, ob es schon Kaffee und Kuchen gibt – nicht, dass wir noch vom Fleisch fallen!

Überraschenderweise wird dann irgendwann wieder der Grill angeworfen.
😀
Die Kaffeetasse weicht der Bierflasche und es beginnt ein neuer schöner Abend.


Die Zeit ist wie im Fluge vergangen.
Die Zelte werden abgebaut, der Platz leert sich, als die Guzzisti heimwärts bollern. Auch Bob, Armin und ich machen uns irgendwann gemeinsam auf zur Rückfahrt nach Köln.

Pause legen wir in Ruhla in der Pizzeria / Eiscafé Napoli ein.
Dieses Restaurant kann man nur weiterempfehlen: Pizza wie sie sein soll, schönes Ambiente mit Liebe zum Detail und sehr, sehr guter Espresso – wie in Italien! Freundlicher und aufmerksamer Service mit Stil. Ein Wohlfühlrestaurant!
Und irgendwie der passende Abschluss dieses wunderbar langen Wochenendes.

Als es immer dunkler wird, halte ich an, damit wir Regenklamotten anziehen können. Nicht zu früh, denn exakt als wir angeplünnt sind fängt es, wie vorhergesagt, an zu schütten. Der Spaß dauert aber nicht lange und bald können wir die Regenklamotten wieder wegpacken.

Leider nimmt Armin an der Baustelle kurz vor Köln die Spur links der Leitplanke, da hat es aber gerade einen Unfall gegeben und der arme Kerl steht anderthalb Stunden im Stau.
Bob und ich kommen ohne weitere Störung zuhause an.

Danke, liebe Saale-Adler für die Gastfreundschaft und das Kümmern!
Es war wieder ein Fest, bei euch zu sein!

11 Antworten zu “Thüringen Tour 2024”

  1. der Holm sagt:

    Das hat er fein gemacht der Hempel
    auf ihn erheben wir den Bembel
    und freu’n uns alle sehr mit ihm
    über die Bilder ganz intim
    und auch die Vogelperspektive
    die liefert spannende Motive
    weshalb wir dankbar sind und froh
    und rufen: Frank mach weiter so!

  2. Daniel Rosenthal sagt:

    Hut ab …Mütze auf . Wirklich ein tolles Treffen & dein Bericht spiegelt deine Erlebnisse super wieder . Guuuuut gemacht, großen Dank an alle Beteiligten. Wir sehen uns hoffentlich alle wieder. grützi ✌️ 7 aus Hamburg, Daniel

  3. Michael Pelz sagt:

    Ich machs kurz Frank 👍
    Vielen Dank

  4. Beate sagt:

    Danke für deinen Bericht und die tollen Fotos! Und Drohnenaufnahmen hatten wir bisher noch nicht. Freue mich schon aufs nächste Jahr!

  5. Jackson & Céline sagt:

    Wir konnten leider nicht dabei sein, ein herzliches Dankeschön für die vielen schönen Bilder.
    Die drücken so richtig die gute Laune aus die bei dem Treffen herbschte.
    Guzzi Grüße an alle

  6. Steini sagt:

    Hallo Frank,

    toll geschrieben und wirklich gute Bilder!! Du solltest das beruflich machen 😉

    Da merkt man eben den Profi. Auf jeden Fall eine sehr schöne Lektüre, auch für die nicht dabei gewesenen.

  7. MilleAntje sagt:

    Hallo Frank,
    auch ich bin begeistert von deinem Blog. Ein sehr schöner Beitrag und fängt die Stimmung unseres wunderschönen Wochenendes gut ein.
    Liebe Grüße Antje

  8. Dieter Heeg sagt:

    Moin Frank,
    Teil II wie Teil I fluffig geschrieben, die Fotos wieder 1a, was soll der geneigte Leser kritisieren? Rischtisch…nix! Wie Du parkte auch ich auf dem „kleinen“ Parplatz neben dem Geburtshaus des Herrn Fröbel, im Nachhinein wäre eine Besichtigung den Zeitaufwand evtl. wert gewesen. Steht auf dem Merkzettel!
    Grüße, Dieter

  9. caveman sagt:

    Schöne Fotos, Frank! Danke!

  10. Dieter Heeg sagt:

    Moin Frank,
    witzig war, dass wir uns auf der Breitscheidstraße tatsächlich trafen, ihr von Pottenstein kommend und ich von daheim, aus dem Rheinland die Route über den Vogelsbergkreis nehmend. So wurden aus 450 Kilometern 540, jeder mehr gefahrene war es wert!
    Bin gespannt auf Teil II…
    Grüße von Dieter

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