Thüringen Treffen 2023

Wenn es nicht das Thüringen-Treffen gewesen wäre – ich wäre schön im trockenen auf dem Sofa zuhause geblieben …
Außerdem will die neue (gebrauchte) V85 TT ausgeführt werden.

So aber machen sich Bob (auf meiner Jackal, weil seine Elfe noch in der Werkstatt ist) und ich trotz vorhergesagtem Dauerregen in Regenklamotten auf den Weg gen Osten.
Kurvenreiche Strecke haben wir uns abgeschminkt.
Nachdem es zuerst moderat regnet, wird es bald richtig nass. Wir schaffen es offensichtlich, direkt unter der Regenfront gen Osten zu fahren.

Immerhin gibt es eine kleine Regenpause.
In Gießen hört es auf zu gießen (kleines Wortspiel) – natürlich als wir Pause drinnen im Burger-King machen …
Da sind wir aber auch schon durch und durch nass, irgendwann findet das Wasser eben seinen Weg in die Regenklamotten.
Und pünktlich zur Weiterfahrt setzt der Regen wieder ein …

Irgendwann, nach gefühlten 100 Stunden im Regen, kommen wir auf dem Platz an der Saale in Rudolstadt an.
Wir sind echt am Arsch, durchgefroren mit nassen Klamotten.

Ich Hornochse habe natürlich, im Gegensatz zu Bob dem Fuchs, keine Ersatzhose oder trockene Schuhe dabei und steuere gerade auf eine Depression zu, da naht Hilfe:


Sylvia besorgt mir von sich zuhause eine kuschelige oliv Jogginghose vom Andreas, Uwe leiht mir seine Chucks Größe 45 (ich habe 43, aber das merkt niemand). Und nachdem ich heiß geduscht habe und wieder in trockenen Klamotten stecke, das erste Pils angetrunken und eine oberleckere Thüringer Bratwurst gemampelt habe, geht’s mir wieder richtig gut. Die Regenfahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Es gibt noch ein Sahnehäubchen oben drauf: Bob und ich dürfen im schon aufgebauten Zelt von Armin und Claudia schlafen, die sich kurzentschlossen eine Ferienwohnung genommen haben.
So wird es noch ein wunderbarer Abend mit vielen lustigen und schönen Gesprächen.

Die Sonne begrüßt uns am Samstagmorgen, als wir aus dem Zelt kommen.
Herrliches Wetter für die von den Saaleadlern geplante Ausfahrt!

Nach dem super Frühstück mit allem, was das Herz begehrt (ich liebe die Thüringer Leberwurst!) klauben Bob und ich unsere immer noch feuchten Klamotten zusammen und hängen sie, wo immer sich platz bietet, zum Trocknen in die Sonne. Wir beschließen, den Anfang der Tour nicht mitzumachen, sondern uns erst zum Mittagessen mit trockenen Sachen den anderen anzuschließen.


Dank der Vorbereitung der Rudolstädter gibt es ein GPX-File, das Steini schon rumgeschickt hatte, so dass man mittels Navi kein Problem hat, die Truppe zu finden.


Ja – man sollte vielleicht nicht so üppig zu Mittag essen, wenn man dann noch ein bisschen fahren will und es nachmittags Kuchen und abends wieder Grillgut gibt, aber wer kann denn bei Thüringer Klößen schon widerstehen …
Da ist dann die Beilage (Entenkeule oder Roulade) egal.

Über wunderschöne Strecken geht’s vom Landgasthof Kamsdorf zurück zum Platz des Rudolstädter Kanuclubs, wo – klar – schon Kaffee und Kuchen bereitstehen.


Geschmeidig gleiten wir plaudernd, manche schon mit dem ersten Bier in der Hand, in einen wunderbaren Abend.
Unermüdlich sorgen die Helfer an der Getränkeausgabe und am Grill für unser leibliches Wohl – Respekt!
Natürlich gibt es auch wieder Steinis Feuerwerk …

Sonntag heißt es wieder Abschied nehmen vom schönen Thüringen.
Kleiner Trost: Das Wetter ist super und wir können kurvenreich nach hause fahren.

An diesem Wochenende sind wir von den Saaleadlern in Rudolstadt wieder so mit Gastfreunschaft, tollem Essen, Lagerfeuer, Feuerwerk, einem Gastgeschenk (superschöne Tasse mit Untertasse) und schöner Tour verwöhnt worden – ganz herzlichen Dank euch allen für alles!

(Danke Tom für die Fotos!)

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