Tour de Luxembourg

Donnerstag

Herbert hat mir von der „Tour de Luxembourg“ erzählt, einem Treffen alter Motorräder bis Baujahr 1970.
Ok – da darf ich mit meiner V7 dabei sein …

Ich habe meine Vergaser reinigen lassen und das Mopped super schlecht eingestellt wiederbekommen.
Nachts löte ich noch neue Gaszüge, kann aber zu der Uhrzeit mein Guzzi nicht mehr zum Einstellen laufen lassen.

Am nächsten Morgen, es ist Donnerstag, bin ich früh in der Garage, die Kiste sprotzt so schlimm, dass ich schon zu hause bleiben will.
Aber Herbert, der mit Brigit vorbeikommt, bringt mich wieder runter und nach Werkstatthandbuch stellen wir schnell Zündung (wie früher mit Prüflampe) und Vergaser (ohne zu synchronisieren) ein.
Siehe da: Die alte Guzzi läuft wieder rund.
Ok – dass ich mich am Krümmer verbrannt habe ist doof.

Wir fahren ganz luxeriös mit Range Rover und unseren Moppeds auf dem Hänger zum Campingplatz „Fussekaul“ bei Heiderscheid in Luxemburg und werden das Wochenende in einem kleinen Ferienhaus wohnen.

Ein bisschen Kultur muss sein und Herbert fährt uns, nachdem wir uns eingerichtet haben und die Motorräder auf der Terrasse stehen, zur Fotosaustellung „The bitter years“ in Dudelange im Süden Luxemburgs, die dort im wundervoll retaurierten Wasserturm gezeigt wird.
Abends lassen wir uns die super leckere Pizza im Restaurant beim Campingplatz schmecken.

Freitag

Freitag Morgen machen Herbert und ich uns auf zum Treffen der „Kuhle Wampe Aachen“ in Machtemes Mühle in Deutschland, kurz hinter der Luxemburgischen Grenze.

Wir treffen alte Bekannte und nach einem kleinen Frühstück und Klönschnack geht’s zurück nach Luxemburg, denn die erste Ausfahrt steht an.
Schön gemütlich fahren wir durch Luxemburg, die Strecken und die Landschaft sind wunderschön, nur zu schnell fahren kann richtig teuer werden.

Abends, nachdem wir Bio-Burger gegrillt haben, trinken wir auf der Terrasse eines Nachbarn mit Fahrern restaurierter Wehrmachtsgespanne Schnaps aus einer original Flasche von Rommels Nordafrika-Corps. Manche nehmen es mit der Originalität der Moppeds etwas sehr ernst …
🙂

Sonnabend

Überall Ginster

Am Sonnabend morgen frühstücken wir in der Lobby des Supermarktes des Campingplatzes. Reichlich und lecker!

Als wir zur nächsten Ausfahrt starten wollen, stinkst’s bei meiner Guzzi verdammt heftig nach Benzin. Herbert bleibt bei mir, obwohl ich ihm sage, dass ich ja vielleicht garnicht mitfahren kann.
Irgendjemand hat den Benzinschlauch beim Montieren an den Benzinhahn angeschlitzt. Gottseidank ist der Schlauch lang genug, so dass ich einen halben Zentimeter abschneiden und den Schlauch wieder aufstecken kann.
Zügig nehmen wir die „Verfolgung“ der anderen Teilnehmer an der heutigen Tour auf und erwischen sie in Wiltz auf dem Schlosshof, wo Pause gemacht wird.

Ich nutze die Gelegenheit und besorge mir in einer Apotheke noch schnell Brandsalbe und nicht haftende Pads, denn mein vom Krümmer verbrannter Unterarm sieht nicht so toll aus.

Dann gibt’s eine schöne Führung durch die Ortmitte und das Biermuseum im Schloss.

Abends findet dann das Dinner mit allen Teilnehmern der „Tour de Luxembourg“ statt. Ist gottseidank nicht so vornehm, wie es klingt und bringt nette neue Bekanntschaften mit sich.

Auch am Sonntag gibt es noch eine kleine Ausfahrt und schließlich machen wir uns am Nachmittag auf nach Hause.

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