Und während wir bei Canta Kaffee trinken, wird der Himmel immer dunkler. Also machen wir die Biege, um noch trocken nach Hause zu kommen.
Ich bin tatsächlich nur ein bisschen nass geworden, Bob hat’s 5 Minuten vor Zuhause voll erwischt. Das war genau die Zeit, die wir gebraucht haben, um das Foto zu machen … 🙂
Dieses Mal fahre ich alleine nach Trier, wo ich mich mit Canta verabredet habe. Nach der Mittagspause beim hervorragenden Fleischer Klassen mit Restaurant in Temmels, machen wir uns auf den Weg nach Collenberg.
Wir sind rechtzeitig an der Festhalle am Main, es ist also noch viel Platz und wir können die Zelte direkt am Ufer aufbauen. Zwei große Frachtkähne liegen dort vertäut, den Generator, der uns später den Schlaf raubt, haben die niederländischen Schiffer da noch nicht angeworfen … 😀
Nach einem erfrischenden Bad im Main (die Badehose gehört hier immer ins Gepäck!) drehe ich eine Runde über den Platz, gucke bei den Thüringer Guzzi-Freunden vorbei und halte einen Klönschnack mit einigen alten Bekannten.
Dieses Jahr mache ich mich alleine auf zum Pfälzer Guzzi-Treffen.
Der Treffpunkt ist wie immer der Sportplatz und das Vereinsheim des SV Vorderweidenthal wo es sich sehr komfortabel feiern lässt, der Service der Pfälzer Guzzifreunde ist wie immer perfekt, das Essen lecker und die sanitären Einrichtungen top.
Ich bin nach meinen Erfahrungen vom Vorjahr sehr vorsichtig und trinke statt „Schoppe“ (Weißweinschorle) lieber nur Bier, damit kann ich besser umgehen …
Zusammen mit Herbert und Oli von der „Neandertaler Kuhle Wampe“ habe ich einen Abstecher zum Braunkohle-Tagebau von RWE gemacht.
In der Garage noch ein gelbes Kreuz des Widerstands mit Isolierband auf die Seitendeckel geklebt und dann geht’s ab zum Treffpunkt an der Fähre in Zons am Rhein.
Erstes Ziel ist das Camp der „Ende Gelände“-Gleisblockierer, die Verhindern, dass Züge mit der Kohle zu den CO²-Schleudern der RWE gelangen. (Übrigens: Auch das giftige Quecksilber wird durch die Kohlekraftwerke schön in die Umwelt geblasen1))
Helden
Hut ab vor den jungen Menschen, die bei brütender Hitze auf den Gleisen ausharren, während wir (nachdem wir wenigstens beim Abspannen eines kleinen Schutzdaches helfen konnten) bei Kaffe und Kuchen im Rosengart-Automuseum das Kraftwerk aus der Ferne betrachten.
Schließlich fahren wir weiter zur „offiziellen“ Kundgebung nach Keyenberg. Herbert ist Weltmeister im Umfahren von Straßensperren und so landen wir direkt im Zentrum des Geschehens.
Wenn man die vielen engagierten Menschen sieht, die sich für Klimaschutz engagieren, schöpft man wieder etwas Hoffnung …
Was soll man sagen – eigentlich sind ja alle Treffen ähnlich: Man fährt dank Navi über schöne Strecken zum Ort des Geschehens. Man trifft überwiegend nette Leute oder lernt vielleicht neue interessante Menschen kennen. Abends lecker Essen, Trinken und oft Lagerfeuer. Nach so einem Wochenende ist man dann entspannt genug, um die darauffolgende Woche gut zu überstehen …
Ich durfte nach Rosbach fahren, um Dagmar van den Berg technische Unterstützung bei einer Schulung für Führungskräfte einer großen Handelskette zu geben. Und weil ich meine fette Kamera-Ausrüstung nicht mitbringen musste, bin ich natürlich mit dem Mopped gefahren.
Großartig: Westerwald, Taunus – das volle Programm.