Mandello im Ausnahmezustand

Moto Guzzi feierte dieses Jahr 90sten Geburtstag. Ehrensache, dass ich zum Werk in Mandello del Lario am Comer See gefahren bin.

Giornate Mondiali Guzzi 2011

Donnerstag
Mit Armin und Matthes ging’s um 7 Uhr los.
Bis Karlsruhe fuhren wir auf der Autobahn, um ein bisschen Strecke zu schaffen, von da an über Landstraße über die schwäbische Alb (leise durch’s „großes Lautertal“).
Armin hatte eine wunderbare Strecke high-tech-mäßig in seinen Navi gepackt.

Zwar wollte der uns nach der Mittagspause, die wir an einem kleinen Fluss machten, wieder zum Anfang der Route bringen, aber die Jungs fanden den Weg auch auf der Karte.
Mit den beiden vor mir brauchte ich keine Landkarte und der Navi blieb auch aus.
🙂

Abends erreichten wir Oberreute im Allgäu und fanden Quartier im „Gasthof Adler“.
Das Essen im Restaurant war landestypisch und lecker und bei 33 € pro Nacht inklusive reichhaltigem Frühstück gab’s nix zu meckern.
Bikerfreundlich und sehr empfehlenswert!


Freitag

Morgens nach dem Frühstück fuhren wir dann ein Stück durch Österreich, durch Lichtenstein und die Schweiz nach Italien.
Wobei wir natürlich so viele Pässe wie möglich mitnahmen. Großartig:
Faschinajoch (1486 m), Füelapass (2383 m), Albulapass (2315 m), vorbei am Marmorera-Staudamm über den Julierpass (2284 m) nach Mandello.
(Irgendwann hätte ich mich auch über einen Tunnel gefreut…)
😉


So kamen wir nach wieder 10-11 Stunden Fahrt in Mandello an. Hier herrschte Ausnahmezustand: Tausende von Menschen und Motorrädern. Auf jedem Flecckchen Grün wurde gezeltet, der Stadtpark offiziell freigegeben. Hier hatten Ralf und Konsorten uns Plätzchen freigehalten und wir bauten unsere Zelte im Dunkeln auf.

Naja – und dann Party bis spät in die Nacht. An Schlaf war wegen der Live-Band sowieso nicht zu denken.
Aber wer in Mandello früh schlafen geht, ist sowieso selbst schuld.
🙂


Sonnabend (Samstag)

Nach einem Besuch auf einem der Dixie-Klos gingen wir im See schwimmen. Eine wirkliche schöne Alternative zur Dusche.
Ich machte dann erst mal einen Erkundungsgang durch den Ort.
Nicht nur in allen Geschäften hängen Guzzi-Banner und Willkommensgrüße, auch das Rathaus am Platz mit dem neuen Denkmal für Carlo Guzzi war in Guzzi-Rot geschmückt.

Überall in der Stadt dasselbe Bild: Menschen und Motoräder. Auf dem Weg durch die Stadt traf ich natürlich immer wieder auf Bekannte, die denen man schon auf anderen Guzzi-Treffen geklönt hatte – echt schön.

Nach einem Gruppemfoto vor dem Werkstor, bei dem für uns sogar freundlicherweise die Straße kurz gesperrt wurde, gibg’s dann erst mal zu den Zelten, klönen, ein Bier trinken.
Um dann mit etlichen Leuten gemeinsam richtig rustikal und lecker italienisch essen zu gehen.
Dass die Nacht dann wieder kurz wurde, muss eigentlich nicht extra erwähnt werden…


Sonntag
…ein harter Tag.

Weil ich Montag wieder arbeiten musste, machte ich mich allein auf den Weg gen Norden. Und pünktlich zum Start fing es an in Strömen zu regnen. Und das blieb dann auch die nächsten sieben Stunden so. In Deutschland ging es dann direkt auf die Autobahn und spät abends war ich dann wieder zuhause.

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